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Länderindex

16.06.2002:
Wir verbrachten ein wundervolles Wochenende unter neuen Freunden: Die Mbanderu - eine Volksgruppe der Hereros - feierten diesen Sonntag ihre "Green Flag Procession". An diesem Tag kommen Tausende nach Okahandja, um ihrem ehemaligen Häuptling Kahimemua Nguvauva zu gedenken, der am 13.06.1896 von den deutschen Schutztruppen hingerichtet wurde.
Zu diesem Anlass findet nicht nur eine farbenfrohe Prozession zum seinem Grabe statt, sondern auch Wettbewerbe zwischen den unteschiedlichen regionalen Gruppen im Truppen-Marschieren und in traditionellen Tänzen statt.
Wir wurden rituell in die Schar der Teilnehmer eingeführt und waren herzlich wilkommen. Auf dieser "Sonderseite" erfährst Du mehr über unsere Erlebnisse dieses Wochenende.

14.06.2002:
Die Namib - eine der ältesten Wüsten der Welt - erstreckt sich über mehrere hundert Kilometer entlang der Atlantikküste in Namibia. In ihr finden sich die höchten Sanddünen der Welt - bis zu 450 meter hoch! Wir verbringen zwei Tage zwischen in dieser magischen Welt und besteigen die Dünen und bewundern die Vegetation: Wegen des vielen Regens der letzten Regenzeit wachsen überall Büsche und sogar kleine Bäume im Sand ...
Und wir erfüllen uns einen Traum: ein Ballonflug über die Wüste! Um 6:30 Uhr morgens erheben wir uns an Bord eine Heißluftballons in die Lüfte uns lassen uns eine Stunde lang vom Wind sanft über die Dünen treiben. Die Sonne schickt ihre ersten Strahlen über das Land und die Farben der Wüste ändern sich in jeder Minute. Wir gehen in den Sinkflug über, schweben nocheinmal über den Kamm einer Düne, auf eine Gruppe Oryxe zu und - Plumps - landen im goldenen Gras. Das anschließende Champagnerfrühstück zwischen Dünen und Oryxen lässt uns das Gefühl vergessen, dass der Flug viel zu schnell vergangen ist ...

11.06.2002:
Heute hatten wir unseren ersten platten Reifen!!

11.06.2002:
Zwei Stunden kostete uns der Aufstieg zum Gipfel des vor ca. 80 Mio. Jahren erloschenen Vulkans Brukkaros. Die Wände um den Kraterboden mit ca. 3 km Durchmesser erheben sich etwa 650 Meter über die umliegende Fläche. Von hier oben bietet sich ein beeindruckender Blick mit dem vielversprechenden Namen "View Of The World".

09.06.2002:
Die Geisterstadt Kolmannskuppe - östlich von Lüderitz - ist auch uns einen Besuch wert. Die kleine Stadt wurde Anfang des 20. Jahrhunderts zum Diamantenabbau errichtet und 1956, nachdem keine Diamanten in dem umliegenden Gebiet mehr gefunden wurden, verlassen. Seit dem ist die Wüste der einzige Bewohner der Stadt und sie hat sich entsprechend "breit gemacht". Der Wind trug die Dünen der Namib inzwischen in die Häuser, Reste von Wandmalereien und Jugendstil-Einrichtungen lassen noch von der Hochzeit der Stadt ahnen.
Seit 1978 ist die Stadt - trotz dem sie im Diamantensperrgebiet liegt - als Freilichtmuseum der Öffentlichkeit zugänglich, in den letzten Jahren wurden einige Häuser restauriert. In diesen kann man sich den damaligen Luxus, mit dem sich die Arbeiter das Leben versüssten, anchaulich.

08.06.2002:
Nach dem trockenen Süden Namibias entdecken wir die Stadt Lüderitz am Atlantischen Ozean. Der Wind vom Meer, die Architektur der Häuser und der Leuchtturm erinnern an die Küsten europäischer Städte - nicht zufällig nennt man diese Stadt auch die südlichste deutsche Stadt.
Lüderitz liegt isoliert zwischen dem Ozean und dem Diamanten-Sperrgebiet in der Nambi-Wüste. 1883 wurde das Land vom deutschen Kaufmann Adolf Lüderitz als erstes "deutsches" Gebiet gekauft und symbolisiert somit den Beginn der deutschen Kolonialisierung. Die Blütezeit erlebte die Stadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts als in der Umgebung Diamanten gefunden wurden.
Heute hat Lüderitz haupsächlich für die Fischerei Bedeutung, aber der Charm von 1900 blieb großteils erhalten.


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