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Länderindex

28.05.2003:
Nach unserer Ankunft hat uns die Ruhe in Alice Springs gut getan. Die Stadt ist - obwohl Weltbekannt - mit 26.000 Einwohnern doch eher klein. Und trotzdem hat sie alles zu bieten, was man von einer Stadt erwartet, und wir erfreuen uns an Vergnügungen die wir schon fast vergessen haben: Wir gehen ins Kino und ins Restaurant!
Für den Touristen fehlt in Alice Springs natürlich nichts: Museen und Tierparks sind größtenteils sehr interessant - uns gefällt vor allem das Reptilienzentrum, wo wir seltsame Kreaturen kennen lernen ...
Alice Springs liegt übrigens an einer Schlucht, die das MacDonnell-Bergmassiv teilt. Diese Bergkette bildet eine Barriere quer durch Zentral-Australien: 400 Kilometer lang erstreckt sie sich von Ost nach West mit Gipfeln zwischen 100 und 600 Metern über der Umgebung. Das Gebirge wird dabei von vielen Flussläufen durchschnitten und alle paar Kilometer finden wir eine beeindruckende Schlucht die wir dann gleich auf einem Spaziergang erkunden.

22.05.2003:
Wir fahren in Richtung Norden: Die Rückkehr in die Zivilisation für uns, nach der Durchquerung der Wüste! Wir sind jedoch immer noch mitten im Outback - und mitten in Australien. Oft haben wir uns gefragt wo wohl die Mitte Australiens liegt und wie man sie findet - und dabei waren wir nicht die einzigen. Ein paar Wissenschaftler haben die Antwort auf diese Frage gefunden: Das planimetrische Schwerpunkt des Landes liegt auf den Koordinaten (S 25°36'36.4'', O 134°21'17.3''). Wir waren natürlich dort um das zu überprüfen ...

17.05.2003:
Wege von historischen Entdeckern im 19. Jahrhundert und Linien, von Ölfirmen auf Karten gezogen: Das Outback ist durchzogen von sagenumwobenen "Tracks". Mit unserem Defender fahren wir problemlos entlang Strecken, deren Namen ihre geschichtsträchtige Vergangenheit nur erahnen lassen: Bore Track, Old Strzelecki Track, Walkers Crossing, Birdsville Track, ...
Aber die berüchtigsten Strecken sind jene, die die riesige Sandwüste von Ost nach West durchqueren: die "French Line" und die "QAA Line" erstrecken sich schnurgerade über hunderte von Sanddünen durch die Simpson Desert. Sie wurden 1963 von der "Compagnie Générale de Géophysique française" auf der Suche nach Öl angelegt.
Wir können uns dieses Abenteuer natürlich nicht entgehen lassen und machen uns auf den Weg in den Sand und die Einsamkeit. Mit durchschnittlich 15 km/h und fast Luftleeren Reifen erklettern wir Düne nach Düne und genießen die größte australische Wüste. Wir entreißen French line, QAA-Line, K1 Track und Rig Road ihrem Mythos!

12.05.2003:
Südaustralien ist der trockenste Staat des Landes. Der größte Teil seiner Fläche besteht aus Wüste - was uns natürlich sehr zusagt! Nachdem wir die Grenze im Osten des Staates überschreiten, erforschen wir zuerst das Innamicka Regional Reserve. Mitten in dieser wüstenartigen Gegend liegen die Coongie Seen - eine der wenigen "Wasserlöcher" die nie austrocknen. Hier ist ein Zufluchtsort vieler Tiere: Schildkröten, Pelikane, Papageien, Schlangen ... alle beobachten wir mit Vergnügen (außer den Schlangen) auf unseren Spaziergängen oder direkt von unserem Camp aus.

08.05.2003:
Dubbo: Letzte große Stadt (9.000 Einwohner) bevor wir in schätzungsweise zwei Wochen Alice Springs erreichen werden. Wir füllen unsere Vorräte auf, bevor wir uns in das Outback begeben: Wasser, Essen und Diesel!
Der Sturt Nationalpark öffnet uns als erstes seine Pforten: Endlose, mit Steinen übersähte Weiten und steinerne Plateaus, auf denen die Kängurus die einzigen Bewohner sind. Seine Grenze verläuft auch entlang des "Dingo Zauns": Ein 5.400 km langer Zaun, der die Schafe vor diesen Wildhunden schützen soll.
Dieser Zaun führt uns direkt zu "Camerons Corner", einem Grenz-Eck zwischen drei Staaten: Hier treffen sich die Grenzen zwischen New South Wales, Queensland und Südaustralien.

04.05.2003:
Wir machen uns auf einen langen Weg: Von Sydney - größter Stadt Australiens - nach Alice Springs - Zentrum des Outbacks. Nachdem die Vororte Sydneys hinter uns liegen, besuchen wir noch ein paar kleine Naturparks in New South Wales.
Je weiter wir uns von der Küste entfernen, desto mehr ändert sich die Landschaft. Die Gegenden sind weniger bewohnt, der Boden wird trockener, die Nächte kälter ... wir kommen der roten Wüste im Herzen Australiens immer näher!


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